Der Frühling ist da und läutet die warme Jahreszeit ein.
Für Motorradfahrer heißt es jetzt wieder: Rauf aufs Bike.
Doch bevor es richtig losgeht, müssen ein paar Dinge erledigt werden.

Welche Handgriffe sind vor dem Saisonstart nötig?
Man sollte die sogenannte Abfahrtskontrolle machen.
Eine Hilfestellung dafür ist das Wort "WOLKEN".

Das bedeutet:
Bei wassergekühlten Fahrzeugen nach dem
Wasser sehen.
Öl kontrollieren - für Motor und Getriebe, aber auch im Kardanantrieb oder an der Kette.
Luftdruck in den Reifen prüfen.
Ist ausreichend
Kraftstoff im Tank?

Dann Ist die Elektrik dran:
Nach dem Anklemmen der Starterbatterie alle Leuchten kontrollieren.
Und das "N" steht schließlich für das
Notfallset: Motorradfahrer sollten wenigstens eine Warnweste und ein Warndreieck,
das es als Überzug für den Helm gibt, dabei haben.

Was muss an der Maschine noch gemacht werden?
Man sollte sich die Reifen gut anschauen. Für das Fahrverhalten ist es sehr wichtig, dass sie nicht in der Mitte abgefahren sind.
Nach einer längeren Winterpause könnte bei der ersten Fahrt eine Kante am Reifen den Fahrer in einer Kurve gewaltig
erschrecken und verunsichern.
Denn die kleinste Kante auf der Lauffläche verhindert ein weiches Einlenken in die Kurven.
Darüber hinaus sollten vom Profil mindestens noch 4 Millimeter stehen und die Reifen auch nicht älter als vier bis fünf Jahre sein.

Und nach dem Reifencheck kann es losgehen?
Fast. Jetzt gilt es noch das Lenkkopflager auf Spiel zu prüfen und die Kettenspannung, am besten nach der
Vorgabe im Fahrzeughandbuch.

An Gabelstandrohren, Getriebe und anderen Stellen, wo Flüssigkeiten
vorhanden sind, dürfen keine Lecks sein.

Dann sollte man auf jeden Fall noch schauen, ob womöglich der Termin für die nächste Hauptuntersuchung fällig ist.

Ganz wichtig: Der Ölstand muss stimmen.
Ganz wichtig: Maschinen mit Saisonkennzeichen dürfen erst benutzt werden, wenn die Zulassungszeit wieder angefangen hat.

Sollte sich der Fahrer selbst auch noch vorbereiten?
Nicht nur die Maschine, auch der Fahrer muss fit sein.
Am besten beginnt man schon Tage vor der ersten Tour damit, Übungen zur Muskelanspannung und -entspannung zu machen.
Wenn es dann soweit ist, sollte man ausgeruht sein und auf keinen Fall im Stress aufbrechen.

Und wie wird man schnell mit der Maschine wieder vertraut?
Auf einer breiten Straße oder einem Platz, wo kein Verkehr fließt, kann man ein paar Fahrübungen machen:
anfahren und wieder stehen bleiben, dann versuchen, möglichst langsam zu fahren und auch ein paar Kreise.
Außerdem sollte man noch Bremsungen aus verschiedenen Geschwindigkeiten machen. Solche Übungen lockern uns
und machen uns wieder sicher für den Verkehr.